Nationale Geoinformations-Strategie

Typ: Artikel

Die Nationale Geoinformations-Strategie (NGIS) bildet den Ausgangspunkt für eine zukunftsweisende und nachhaltige Geoinformationspolitik.

Geoinformationen sind ein wesentlicher Rohstoff einer digitalen Gesellschaft. Um die deutsche Geoinformationspolitik nachhaltig und zukunftsweisend zu gestalten, bedarf es einer gemeinsamen strategischen Herangehensweise. Es ist wichtig, die gesamte Komplexität des Themas in den Blick zu nehmen und die Aktivitäten der verschiedenen Akteure abzustimmen.

Angestoßen unter anderem durch den 3. Geo-Fortschrittsbericht der Bundesregierung haben Bund, Länder und Kommunen im Lenkungsgremium GDI-DE die NGIS verabschiedet. Diese benennt die gemeinsamen Ziele zum Einsatz und Nutzen von Geoinformation in Deutschland. Bei der Aufstellung wurden Wirtschaft, Wissenschaft und Vertreter von Interessensgruppen einbezogen.

Ergänzung der Nationalen E-Government-Strategie

Mit der NGIS ist es gelungen, ein gemeinsames Leitbild aller Akteure zu erarbeiten und eine Vision der Welt mit Geoinformationen im Jahr 2025 zu beschreiben. Sie versteht sich als Ergänzung zur Nationalen E-Government-Strategie (NEGS).

  • Geoinformationen - wesentlicher Rohstoff einer digitalen Gesellschaft

  • Grundversorgung sichern

  • Eine breite Grundlage von Geoinformationen ist für raumbezogene Entscheidungen verfügbar.

  • Mehrfachnutzung erleichtern

  • Eine Wiederverwendung der Daten wird in hohem Maß unterstützt.

  • Innovation fördern

  • Neue Angebote sind anzuregen, zu erproben und in der Implementierung zu unterstützen.

Der IT-Planungsrat hat die NGIS als wichtige Ergänzung zur Nationalen E-Government-Strategie (NEGS) identifiziert. Deshalb hat er in seinem Bericht an die Konferenz des Chefs des Bundeskanzleramtes (ChefBK) mit den Chefinnen und den Chefs der Staats- und Senatskanzleien (CdS) die grundlegende Bedeutung der NGIS und der GDI-DE für die föderalen IT- und E-Government-Infrastrukturen herausgestellt.